William Garner Sutherland D.O.

Begründer der craniosacralen Osteopathie

William Garner Sutherland DO (Doktor der Osteopathie) ist bekannt als Begründer der cranialen Osteopathie (auch Craniopathy/„cranial osteopathy“).
Er wurde 1873 geboren, war ein Schüler von Dr. Andrew Taylor Still und Teil der ersten Generation von DOs, die klassische manuelle Techniken mit neuen cranialen Erfahrungen verbanden. Durch die sanfte Palpation des Kopfes entdeckte er verschiedene rhythmische Bewegungen der einzelnen Schädelanteile und kam zu dem Schluss, dass es zwischen den Schädelknochen eine gelenkartige Verbindung geben muss, die eine Beweglichkeit dieser Strukturen ermöglicht.
Sutherlands Arbeiten legten den Grundstein für Techniken, die heute als craniale Osteopathie oder craniosacrale Therapie bekannt sind.
Durch sanfte, feine manuelle Techniken am Schädel, der Wirbelsäule und dem umgebenden Gewebe wird versucht Spannungen zu lösen, die Bewegungsfreiheit von Strukturen zu verbessern und autoregulatorische Heilmechanismen zu unterstützen.

Craniale Osteopathie

Die von ihm ins Leben gerufene craniale Osteopathie ist die Entwicklung eines Systems, das auf der Annahme beruht, dass der Schädel und das zentrale Nervensystem eine subtile, korreliert pulsierende Bewegung (Rhythmus) besitzen, die den Zustand des gesamten Körpers beeinflusst.

Primäre Atembewegung (Primäre Respiration)

Ist ein Konzept, dass die subtile Bewegung der Schädelstrukturen als eine grundlegende Lebensaktivität widerspiegelt und therapeutisch beeinflusst werden kann.